Osteopathie München
In der osteopathischen Praxis werden Patienten überwiegend mit manuellen Techniken behandelt. Diese basieren auf der Philosophie, dass Körper, Seele und Geist untrennbar miteinander verbunden sind und der Körper als Ganzes harmonisch funktionieren muss. Der osteopathische Behandler beurteilt die individuelle Funktion des Körpers und legt fest, wie er entsprechend den spezifischen Bedürfnissen des Patienten behandelt werden soll. Der Osteopath ertastet mit seinen Händen die einzelnen Funktionen jedes Körperteils und manipuliert oder ermutigt den Patienten dann, sich zu bewegen. Dabei ist es das Ziel des Osteopathen, den Patienten wieder in einen ausgeglichenen Gesundheitszustand zu bringen.
Für die befragten Osteopathen war dies ein sehr wichtiges Ziel. Die osteopathische Behandlung kann als Zusatztherapie oder in Kombination mit anderen medizinischen Behandlungen, wie der begleitenden Schienentherapie bei Wurzelbehandlungen und der Anfertigung von Zahnersatz, eingesetzt werden. Durch eine osteopathische Behandlung können Gewebespannungen, insbesondere im Hals- und Kieferbereich, reduziert werden, was dazu beitragen kann, die Notwendigkeit einer Schienentherapie zu beschleunigen oder sogar ganz zu beseitigen und bessere Ergebnisse bei Bisskorrekturen und Zahnimplantaten zu erzielen.
Unter den Befragten herrschte allgemeine Einigkeit über die dringende Notwendigkeit einer Regulierung des Osteopathieberufs und einer notwendigen Überarbeitung der Ausbildungsstrukturen. Gleichzeitig kam es zu tiefen Gräben und sogar heftigen Auseinandersetzungen, wenn es um konkrete Praxisfragen ging. Die osteopathische Gemeinschaft ist gespalten und es bleibt abzuwarten, ob sich dies auf die Gesamtentscheidung über die Regulierung der Praxis der Osteopathie in Österreich auswirken wird. Osteopathie München